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„Sicherheit der Seele zuerst“ – Die Auswirkungen der neuen „Regulierung psychologischer Belästigung“ im Bundesstaat Victoria

„Sicherheit der Seele zuerst“ – Die Auswirkungen der neuen „Regulierung psychologischer Belästigung“ im Bundesstaat Victoria

2025年12月08日 13:27

„Psychische Sicherheit“ erreicht endlich das gesetzliche Niveau

In Victoria, Australien, hat sich ein bedeutender Wendepunkt in Bezug auf die psychische Gesundheit am Arbeitsplatz ergeben.
Am 1. Dezember 2025 trat die „Occupational Health and Safety (Psychological Health) Regulations 2025“ in Kraft, wodurch Unternehmen nun in klarer Form die Pflicht haben, die „psychische Sicherheit“ zu gewährleisten.Wyndham


Bisher führten einige Unternehmen eigenständig Stress-Checks oder EAP (Employee Assistance Programs) ein. Diese waren jedoch eher als „Bestrebungen“ einzustufen, mit dem Status „ein gutes Unternehmen, wenn man es tut“ oder „nicht illegal, wenn man es nicht tut“.
Die neuen Vorschriften heben die psychische Gesundheit von einem „peripheren Thema“ der Arbeitssicherheit zu einer „zentralen gesetzlichen Verpflichtung“ an.


Sam Jenkin, Chief Health & Safety Officer von WorkSafe (der staatlichen Arbeitssicherheitsbehörde), betonte bei der Ankündigung, dass „zukünftige Sicherheit bedeutet, Risiken für die Psyche ebenso ernst zu nehmen wie körperliche Risiken“.worksafe.vic.gov.au


Was sind die „psychosozialen Gefährdungen“, die die neuen Vorschriften ansprechen?

Das Schlüsselwort der neuen Vorschriften ist „psychosocial hazards“ (psychosoziale Gefährdungen).
Dies bezieht sich auf Faktoren, die Stress oder psychische Belastungen verursachen, wie die Gestaltung der Arbeit, zwischenmenschliche Beziehungen am Arbeitsplatz und die Art und Weise, wie Aufgaben durchgeführt werden. WorkSafe nennt als konkrete Beispiele:worksafe.vic.gov.au


  • Mobbing und Machtmissbrauch

  • Sexuelle Belästigung und geschlechtsbasierte Gewalt

  • Beleidigungen, Gewalt oder aggressives Verhalten von Kunden, Nutzern oder Kollegen

  • Wiederholte Exposition gegenüber traumatischen Ereignissen oder Inhalten, wie Unfälle, Vorfälle oder Missbrauch

  • Zu hohe (oder zu niedrige) Arbeitsbelastung oder Verantwortung

  • Mangelnde Entscheidungsfreiheit, unklare Rollen

  • Gefühl der Ungerechtigkeit bei Bewertung und Belohnung, rücksichtsloser organisatorischer Wandel, mangelnde Unterstützung durch Vorgesetzte, etc.


Die neuen Vorschriften verpflichten fast alle Arbeitgeber in Victoria, diese psychosozialen Gefährdungen zu:

  1. Identifizieren (identify)

  2. Bewerten (assess)

  3. So weit wie möglich beseitigen oder, wenn nicht möglich, reduzieren (eliminate or reduce)

  4. Überwachen und bei Bedarf überarbeiten (review & revise)

Diese Prozesse müssen verpflichtend verwaltet werden.worksafe.vic.gov.au


Es reicht nicht aus, nur ein „Beratungsangebot“ zu haben; es ist wichtig, dass Strukturen geschaffen werden, um Risiken systematisch zu reduzieren.


Der Hintergrund: Zunahme „unsichtbarer Arbeitsunfälle“

Warum sind so weitreichende Vorschriften notwendig geworden?
Der Hintergrund ist die stille, aber stetige Ausbreitung von „psychischen Erkrankungen“.


In Victoria wurde berichtet, dass etwa 17 % der Arbeitsunfallmeldungen bei WorkSafe in den Jahren 2024–25 mit psychischen Gesundheitsproblemen in Verbindung standen.labourhireauthority.vic.gov.au


Auch wenn einzelne Fälle schwer zu erkennen sind, stellen Krankheits- oder Kündigungsfälle aufgrund von Depressionen, Angststörungen oder PTBS sowohl für Unternehmen als auch für die Gesellschaft einen großen Verlust dar.


Besonders gefährdete Bereiche sind:

  • Bau- und Fertigungsindustrie, wo hohe Belastungen und Gefahren bestehen

  • Callcenter, Einzelhandel und Dienstleistungssektor mit viel Kundenkontakt

  • Berufe im Bereich Kinderwohlfahrt, Gesundheitswesen, Pflege und soziale Unterstützung, die täglich mit dem Leid und Trauma anderer konfrontiert sind

Diese Bereiche sind besonders betroffen.worksafe.vic.gov.au


In solchen Bereichen hat sich lange die Gewohnheit gehalten, dass „es eben zur Arbeit gehört“ und „alle es ertragen“. Doch das Anhäufen dieses „Ertragens“ kann zu plötzlichen Kündigungen oder gar Suizidversuchen führen.


Die neuen Vorschriften sind ein Versuch, solche „unsichtbaren, aber ernsten Risiken“ ans Licht der Gesetzgebung zu bringen.


Von Checklisten zu strukturellen Veränderungen

Was sollten Unternehmen konkret tun?
Laut WorkSafe-Materialien und verschiedenen rechtlichen Erläuterungen werden folgende Schritte empfohlen:worksafe.vic.gov.au

  1. Status Quo Erfassung

    • Beschwerden, Beratungen und Unfallberichte zu Belästigung, Gewalt und Überstunden aufdecken

    • Stress-Checks und Mitarbeiterbefragungen durchführen, um die Belastung und Unzufriedenheit in den Abteilungen sichtbar zu machen

  2. Risikobewertung

    • Analysieren, in welchen Abteilungen und Tätigkeiten psychosoziale Gefährdungen stark ausgeprägt sind

    • Häufigkeit und Schweregrad bewerten und Prioritäten setzen

  3. Konkrete Maßnahmen zur Risikominderung

    • Überprüfung der Arbeitsmenge und Fristen, Verbesserung des Schichtsystems

    • Richtlinien und Schulungen, um eine Kultur zu etablieren, die Belästigung nicht duldet

    • Für Berufe, die potenziell traumatisierende Inhalte behandeln, Rotations- und Nachsorgepläne (Debriefing) einrichten

    • Unterstützung für das mittlere Management bereitstellen, um Burnout durch „Zwickmühlen“ zu vermeiden

  4. Überwachung und Verbesserung

    • Regelmäßige Überprüfung von Beschwerden, Fluktuationsraten und Krankheitsdaten zur Evaluierung der Maßnahmen

    • Dialog zwischen Management, Belegschaft, Personal- und Sicherheitsverantwortlichen zur Aktualisierung der Maßnahmen


Der Punkt ist, dass psychische Risiken in den Risikomanagementzyklus integriert werden müssen, anstatt nur einmal ein Seminar zur psychischen Gesundheit abzuhalten.
Rechtsanwaltskanzleien weisen darauf hin, dass es nicht ausreicht, sich nur auf Informationsvermittlung und Schulungen zu verlassen, sondern dass die Arbeitsgestaltung selbst verändert werden muss.minterellison.com


Die Perspektive aus der Region Wyndham – Erwartungen und Unsicherheiten

Ein Artikel im Wyndham Star Weekly zeigt, dass die neuen Vorschriften ein relevantes Thema für Unternehmen und Arbeitnehmer in der westlichen Region von Melbourne, Wyndham, sind.Wyndham


Ein mittelständisches Logistikunternehmen hat sich beispielsweise schon lange um die „körperliche Sicherheit“ wie Gabelstaplerunfälle oder Stürze gekümmert, jedoch nicht ausreichend um den Stress der Büroangestellten, die mit Einsamkeit bei Nachtschichten und Kundenbeschwerden konfrontiert sind.
Ein Personalverantwortlicher des Unternehmens sagt:

„Wir haben bisher gesagt: ‚Melden Sie sich, wenn etwas ist‘, aber ehrlich gesagt wussten wir nicht, wie weit wir gehen sollten.
Dank der neuen Vorschriften haben wir nun eine klarere Vorstellung davon, was das Unternehmen tun sollte.“


Ein Cafébesitzer begrüßt die Entwicklungen, macht sich jedoch Sorgen um die Kosten.

„Es gibt Kunden, die beleidigend sind, und ich verstehe, dass die Betreuung der Mitarbeiter wichtig ist.
Aber wie weit können kleine Gastronomiebetriebe das umsetzen? Ohne Unterstützung durch die Regierung oder Branchenverbände wird es schwierig.“

Diese Mischung aus „Erwartungen und Unsicherheiten“ spiegelt die Realität vor Ort wider.


Reaktionen in den sozialen Medien: „Endlich holt die Zeit auf“ vs. „Kleine Unternehmen werden leiden“

Die Einführung der neuen Vorschriften hat auch in den sozialen Medien Diskussionen ausgelöst.
Auf Plattformen wie X (ehemals Twitter) und Facebook sind vor allem folgende Meinungen zu finden:


Befürworter

  • „Als jemand, der wegen Depressionen gekündigt hat, sage ich: Ohne solche Maßnahmen ändert sich nichts. Endlich holt die Zeit auf.“

  • „Die Zeiten, in denen nur die körperliche Sicherheit zählte, sind vorbei. Wenn die Psyche leidet, bricht das ganze Leben zusammen. Das ist der richtige Weg.“

  • „Ich hoffe, dass dies ein Umdenken im ‚Machtmissbrauchs-Management‘ der Führungskräfte anstößt.“


Bedenken und Vorsicht

  • „Für kleine Unternehmen bedeutet das nur noch mehr Papierkram. Ich bin besorgt, ob die Realität vor Ort verstanden wird.“

  • „Ich habe Angst, dass bei Konflikten mit Mitarbeitern alles als ‚psychisch unsicher‘ angeklagt wird.“

  • „Wenn es nur um Strafen geht, wird es am Ende nur eine ‚Checkliste‘ sein.“

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