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„Ist das Bloßstellen in sozialen Netzwerken Gerechtigkeit oder Selbstjustiz? – Können wir in einer Gesellschaft, in der jeder eine ‚Überwachungskamera‘ besitzt, noch Fehler machen?“

„Ist das Bloßstellen in sozialen Netzwerken Gerechtigkeit oder Selbstjustiz? – Können wir in einer Gesellschaft, in der jeder eine ‚Überwachungskamera‘ besitzt, noch Fehler machen?“

2025年12月22日 16:59

1. Was ist das derzeitige Phänomen des „SNS-Sarashi“?

„SNS-Sarashi“ bezieht sich auf die Handlung, störendes Verhalten, illegale Handlungen oder Regelverstöße (wie Ladendiebstahl, Beleidigungen, Müll wegwerfen, Rauchen im Gehen, Verstöße gegen die Eisenbahnregeln usw.) zu filmen und diese Aufnahmen in einer Weise zu veröffentlichen und zu verbreiten, dass die betroffene Person auf sozialen Netzwerken identifiziert werden kann.


Der entscheidende Punkt ist, dass anstelle von direkter Ermahnung oder Anzeige vor Ort häufig eine „Bestrafung durch Veröffentlichung“ erfolgt. Wenn die Verbreitung voranschreitet, kann dies über die Absicht des Posters hinausgehen und zu Vermutungen über die Adresse oder den Arbeitsplatz, Angriffen auf die Familie und bedrohlichen Kommentaren führen, wodurch die „Strafe“ wie ein Schneeball wächst.

Dieses Phänomen nähert sich nicht nur einem einfachen Internet-Shitstorm, sondern einem „gesellschaftlichen Mechanismus“ – ein solches Gefühl vermittelte der Fall der Verbreitung von Ladendiebstahlvideos im Ausland.NEWSjp



2. Fallbeispiel: Das Video eines Ladendiebstahls während einer Klassenfahrt verbreitete sich „weltweit“

Berichten zufolge begingen einige japanische Oberschüler, die auf Klassenfahrt im Ausland (Indonesien) waren, Ladendiebstahl, woraufhin die Schule sich entschuldigte und eine Überprüfung ihrer Richtlinien ankündigte.NEWSjp
Der entscheidende Punkt, der die Aufmerksamkeit der Gesellschaft auf sich zog, war, dass die Überwachungskameraaufnahmen des Geschäfts veröffentlicht und über soziale Netzwerke verbreitet wurden, wodurch die Gesichter der Schüler weltweit „zur Schau gestellt“ wurden. Im Internet häuften sich heftige Reaktionen wie „Das Leben ist vorbei“, und das Gewicht des „digitalen Tattoos“ (schwer zu löschende Aufzeichnungen) wurde erneut diskutiert.NEWSjp


Wichtig ist hier, dass es nicht nur darum geht, dass Ladendiebstahl schlecht und nicht zu tolerieren ist.
Wer, auf welche Weise und in welchem Umfang „Bestrafung“ verhängt wird. Unbemerkt haben wir außerhalb von Gesetzen und Gerichten einen riesigen Kreislauf der „öffentlichen Bestrafung“ geschaffen.



3. Die Logik der „gerechten Anklage“: Das Argument der Abschreckung

In der Diskussion wurde die Position vertreten, dass das „Zur-Schau-Stellen“ eine abschreckende Wirkung haben kann. Als Beispiel führte Herr Hiroyuki an, dass das „Zur-Schau-Stellen“ Bereiche abdecken kann, die außerhalb der Reichweite von Gesetz und Polizei liegen, und dass Kinder, wenn sie zwischen einer Buchhandlung, die zur Schau stellt, und einer, die es nicht tut, wählen können, die Buchhandlung wählen, die nicht zur Schau stellt, was letztlich zur Verbrechensprävention beiträgt.NEWSjp


Die Stärke dieses Arguments liegt darin, dass es sich nicht auf Emotionen, sondern auf „Effekte“ stützt.
Beispielsweise empfinden Menschen, wenn störendes Verhalten an Bahnhöfen oder in Geschäften wiederholt auftritt, dass „Ermahnungen nichts nützen“ oder „Meldungen nichts bringen, wenn es sich nicht um ein Vergehen auf frischer Tat handelt“. In diesem Kontext kann die „Veröffentlichung“ als sofortige „Strafe“ fungieren.

Diese sofortige Wirkung ist jedoch gleichzeitig gefährlich. Denn öffentliche Bestrafung ist schwer zu gewährleisten in Bezug auf Genauigkeit, Verhältnismäßigkeit und Wiedergutmachung..



4. Warnung vor „Selbstjustiz“: Tatsachenirrtümer und übermäßige Bestrafung sind schwer zu stoppen, wenn sie einmal begonnen haben

Aus einer anderen Perspektive wurde darauf hingewiesen, dass im Internet „Opfer und Täter jederzeit die Rollen tauschen können“, dass nicht alle sichtbaren Fakten die ganze Wahrheit darstellen und dass diejenigen, die zur Schau stellen, selbst großen Schaden erleiden können.NEWSjp


Der auf SNS-Probleme spezialisierte Autor Hiroki Muto äußerte Bedenken darüber, dass das Phänomen des „Zur-Schau-Stellens“ zunimmt, ohne dass es ausreichend gesellschaftlich diskutiert wird. Wenn Gesichter gezeigt werden, kann die Bestrafung in dem Moment, in dem der Beitrag viral geht, aus den Händen des Posters geraten und sich durch die Psychologie der Menge unaufhaltsam radikalisieren – daher sei eine klare Abgrenzung notwendig, warnte er.NEWSjp

Das Wesentliche hier ist nicht, dass „Menschen, die etwas Schlechtes getan haben, verdientermaßen kritisiert werden“, sondern
ob diejenigen, die kritisieren, nicht eine „unbegrenzte Macht“ haben..



5. Rechtliche Risiken: Auch die zur Schau stellende Seite kann zur Verantwortung gezogen werden

Das Verbreiten von Gesichtern oder Informationen von Einzelpersonen auf sozialen Netzwerken kann, je nach Inhalt und Umständen, zu Problemen wie Verleumdung, Beleidigung oder Verletzung der Privatsphäre führen. Tatsächlich wurde in der Diskussion auch das Risiko angesprochen, dass „selbst wenn die andere Person gegen die Etikette verstößt, die Verbreitung als Verletzung der Privatsphäre oder Verleumdung angesehen werden kann“.NEWSjp


Auch im japanischen Strafgesetzbuch gibt es Rahmenbedingungen wie Verleumdung (Artikel 230) und Beleidigung (Artikel 231), die im Zusammenhang mit Online-Verleumdung stehen.法務省
In Diskussionen über die Verschärfung von Beleidigungsdelikten wurde auch die Abgrenzung zu legitimen Ausdrücken (wie faire Kritik) als Thema behandelt.法務省+1


Darüber hinaus haben „Videos“ eine stärkere Identifizierbarkeit von Personen als Texte. Gesicht, Stimme, Kleidung, Standortinformationen, Hintergrund, Begleiter – wenn diese Fragmente zusammengefügt werden, kann die Person leicht identifiziert werden. Im Bereich der Verletzung der Privatsphäre gibt es eine umfangreiche Rechtsprechung.PPC

*Dies ist eine allgemeine Darstellung, und die rechtliche Beurteilung einzelner Fälle sollte von einem Fachmann überprüft werden.*



6. Die psychologischen Kosten einer „Überwachungsgesellschaft“: Freiheit bedeutet auch „in Ruhe gelassen zu werden“

Der Philosoph Toru Moriwaki bemerkte, dass durch Smartphones „jeder eine Überwachungskamera besitzt“ und die Frage, ob dies wirklich mit Freiheit vereinbar ist, die einst diskutiert wurde, vergessen wurde. Darüber hinaus äußerte er die Besorgnis, dass durch digitale Tattoos eine gegenseitige Überwachung entsteht, in der Fehler nicht mehr gemacht werden können, was das Leben erschwert.NEWSjp

Die hier erwähnte „Freiheit“ bedeutet nicht nur die Freiheit, nach Belieben zu handeln.
**„Die Freiheit, nicht für einen einzigen Fehler dauerhaft aus der Gesellschaft ausgeschlossen zu werden“** ist ebenfalls gemeint.


Menschen machen Fehler, entschuldigen sich, lernen und reparieren Beziehungen.
Die Frage, ob der Raum für diese Erholung durch öffentliche Bestrafung nicht zerstört wird, ist eine globale Herausforderung.



7. Internationaler Vergleich: Die weltweit wachsende „Shaming-Kultur“ und unterschiedliche Reaktionen

„Shaming“ ist nicht nur ein japanisches Phänomen. Auch in Europa und den USA wurde es in Form von „public shaming“, „cancel culture“ und „doxxing“ (Veröffentlichung persönlicher Informationen) problematisiert.
Ein symbolisches Beispiel auf institutioneller Ebene ist das „Recht auf Löschung“ (das sogenannte „Recht auf Vergessenwerden“) in der EU-Datenschutz-Grundverordnung (GDPR), das unter bestimmten Bedingungen die Löschung personenbezogener Daten ermöglicht.


In der Realität ist es jedoch schwierig, „einmal kopierte und erneut gepostete Informationen“ vollständig zu löschen. Daher wird in allen Ländern nicht nur das Gesetz, sondern auch der Betrieb von Plattformen, Meldewege, Bildung und unser eigener „Verbreitungsfinger“ in Frage gestellt.



8. Ein alternativer Weg zum „Zur-Schau-Stellen“: Implementierung öffentlicher Meldewege in der Gesellschaft

Herr Tsuyoshi Natsuno von der Kinki-Universität äußerte die Ansicht, dass trotz vorhandener Gesetze in Situationen, in denen die Polizei nicht eingreifen kann, eine gewisse abschreckende Wirkung gegen Verbrechen wie Ladendiebstahl notwendig ist. Er schlug vor, anstelle des „Zur-Schau-Stellens“ ein System in die Gesellschaft zu integrieren, bei dem Daten direkt an öffentliche Stellen übermittelt werden können, ähnlich wie bei Parkverstößen.NEWSjp


Dies ist eine sehr wichtige Richtung.
Wir neigen dazu, das „Zur-Schau-Stellen“ zu wählen, aber das liegt oft daran, dassdie Resignation, dass „Melden nutzlos ist“,dahinter steckt. In diesem Fall sollten wir die Strukturen, die Resignation erzeugen, ändern – das bedeutet,

  • zu wissen, wohin man melden sollte

  • die Beweisführung klar zu gestalten

  • Verbindungen zu Beratung und Löschanfragen herzustellen

  • die Isolation der Opfer zu verhindern


Die Verbesserung dieser „sozialen Benutzeroberfläche“ ist langfristig gesünder.



9. Eine Checkliste zur „Abgrenzung“, die wir sofort verwenden können

Wut und Gerechtigkeitssinn sind natürliche Gefühle. Das Problem ist, dass der Mechanismus, der diese Gefühle in „öffentliche Bestrafung“ umwandelt, zu einfach ist. Bevor Sie posten, überprüfen Sie bitte die folgenden fünf Punkte.


  1. Was ist der Zweck? (Warnung, Bestrafung oder Lächerlichmachen)

  2. Ist es notwendig? (Reicht eine Meldung an die Polizei, das Personal oder den Administrator aus?)

  3. Haben Sie die Identifizierbarkeit der Person reduziert? (Bearbeitung von Gesicht, Stimme, Standortinformationen, Uniform, Nummernschild usw.)

  4. Ist es verhältnismäßig? (Unterschiede zwischen

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