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Warum ist der Vatertag „unsichtbar“? ── Der aus Guadeloupe stammende Film „Der vergessene Vatertag“ spiegelt den aktuellen Stand von Familie und Gesellschaft wider

Warum ist der Vatertag „unsichtbar“? ── Der aus Guadeloupe stammende Film „Der vergessene Vatertag“ spiegelt den aktuellen Stand von Familie und Gesellschaft wider

2025年06月16日 14:36

1 Einleitung──„Wann ist eigentlich Vatertag?“

„Ach ja, den Vatertag habe ich dieses Jahr wohl vergessen“ – Wenn man die Timeline der sozialen Netzwerke Mitte Juni durchforstet, findet man viele solcher Äußerungen. Die Tageszeitung von Guadeloupe, France-Antilles, hat in einem Artikel mit dem Titel „La fête des pères, fête oubliée?“ (Vatertag, ein vergessener Feiertag?) dieses „Phänomen der Luft“ näher untersucht. Der Artikel weist darauf hin, dass „jedes Jahr der Muttertag mit viel Pomp gefeiert wird, während der Vatertag kaum in Schaufenstern oder Werbung zu finden ist“.franceguyane.fr


Auch in Japan wissen viele, dass der Vatertag am dritten Sonntag im Juni ist, tun aber tatsächlich nichts. Dahinter verbergen sich die Familienpolitik der Nachkriegszeit in Frankreich, Geschlechterrollen und sogar die Interessen der Werbebranche, die komplex miteinander verflochten sind.



2 Wendepunkt der Geschichte──Muttertag 1950, Vatertag 1952

Laut dem Artikel lag der Hintergrund der offiziellen Einführung des Muttertags durch die französische Regierung im Jahr 1950 in der „Nachkriegswiederaufbau und Förderung der Geburtenrate“. Während Schulen, Medien und Politik gemeinsam eine Atmosphäre schufen, die die „ideale Mutter“ lobte, war der Vatertag 1952 lediglich eine von der Zinnfeuerzeugfirma „Flaminaire“ zu Werbezwecken ins Leben gerufene Veranstaltung. Das Gefälle zwischen dem staatlichen Projekt und der Unternehmenswerbekampagne spiegelt sich bis heute in der unterschiedlichen Präsenz wider.franceguyane.fr


Im Gegensatz dazu wurde in Japan der aus Amerika stammende Vatertag 1955 eingeführt und verbreitete sich in den 1980er Jahren durch Kaufhäuser und die Werbebranche als Geschäftsmöglichkeit, erreichte jedoch nicht die gleiche Verbreitung wie der Muttertag.



3 Das Schicksal eines „schwer verkäuflichen Feiertags“

Auch die marketingtechnischen Schwierigkeiten sind groß. Der Artikel weist darauf hin, dass im Gegensatz zum Muttertag, der mit „klassischen“ Geschenken wie Blumensträußen, Süßigkeiten und Schmuck aufwartet, der Vatertag mit „einer sicheren Krawatte“ oder „einem elektrischen Rasierer“ als Standardgeschenk wenig symbolische Bedeutung hat.franceguyane.fr


Eine Analyse der sozialen Netzwerke zeigt, dass im Antwortbereich eines Beitrags, den der offizielle Twitter-Account (X) von Guadeloupe geteilt hat,

„Am Ende wieder nur Werbung für ‚Werkzeugsets‘. Gibt es nicht etwas mehr Romantik?“
— @gwada-mom (13. Juni)x.com


zu hören ist. Auf Instagram haben sich die Beiträge mit den Hashtags „#FeteDesPeres“ und „#PapaEnOr“, die handgemachte Karten und Familienfotos zeigen, im Vergleich zum Vorjahr um etwa das 1,4-fache erhöht, was zeigt, dass „Gedanken mehr als Geld“ im Trend liegen.instagram.com


Auch in Japan haben sich seit etwa 2024 Produkte wie „Erlebnisgeschenke“ oder „Kits zum gemeinsamen Kochen“ verbreitet, die den gemeinsamen Zeitvertreib betonen, und die Form des Dankes hat sich eindeutig von Dingen zu Erlebnissen verschoben.



4 Aktualisierung des Vaterbildes—Der Fall von Herrn Jimmy

Der zweite Teil des Artikels ist ein ausführliches Interview mit dem alleinerziehenden Vater Jimmy Flandrina, der zwei Kinder im Alter von sieben und acht Jahren großzieht. Zwei Jahre nach dem Verlust seiner Frau balanciert er Arbeit und Kindererziehung und sagt: „Es ist wichtiger, 'da zu sein' als perfekt zu sein. Auch Väter sollten nicht vergessen, sich um sich selbst zu kümmern.“franceguyane.fr


  • Balance zwischen Kindererziehung und Haushalt: „Nach dem Zubettbringen der Kinder um 20 Uhr beginnt die 'dritte Schicht'. Zeit für Sport oder Filme ist unerlässlich, um Körper und Geist zu regenerieren.“

  • Veränderung der Geschlechterperspektive: „Indem ich auch die 'Mutterrolle' übernehme, habe ich meine feminine Seite anerkannt.“

  • Bildungsphilosophie: „Ich möchte Werte wie Dialog statt Gewalt und die Belohnung von Anstrengungen vermitteln.“


Dieser Artikel präsentiert ein „neues Vaterbild“ und hebt die Notwendigkeit gesellschaftlicher Unterstützung für Care-Arbeit und mentale Gesundheit hervor. Auch die Zeitung Le Monde plant 2024 eine Sonderausgabe über „New Dads und die reale Haushaltslastenlücke“ und empfiehlt die Gleichstellung der Elternzeit.lemonde.fr



5 Die Wiederentdeckung des Vatertags in den sozialen Medien

Nach der Veröffentlichung des Artikels stieg auf Threads in Guadeloupe der Hashtag „#OnOubliePasPapa (Papa nicht vergessen)“ schnell an.

„Ein einfaches, selbstgemachtes Frühstück ist das beste Geschenk.“
— @carib_kid


Es wurden viele „niedrigkosten-hochherzige“ Ideen geteilt. Auch auf Facebook verbreiteten sich Beiträge über selbstgemachte Fotobooths zu Hause mit dem Motto „Wenn die Läden nicht dekorieren, dann machen wir es selbst.“facebook.com


Auch auf X in Japan wurde der Hashtag „#VaterTagWasSchenken“ zum Trend, wobei „ein vom Kind gemaltes Porträt“ mehr „Likes“ als ein Amazon-Geschenk erhielt. Das zeigt, dass der Bedarf an Dankbarkeit gegenüber Vätern definitiv existiert, auch wenn er oft unsichtbar bleibt.



6 Überlegungen—Wie man den „unsichtbaren Vatertag“ beleuchtet

  1. Unterstützung durch Politik

    • Auch in Japan stieg die Väterbeteiligung nach der Reform des Elternzeitgesetzes 2022 auf 17,1 %, liegt jedoch noch unter dem OECD-Durchschnitt. Der Schlüssel liegt in der Verbreitung der Regelungen in der Unternehmenskultur.

  2. Unternehmens-Storytelling

    • Dienstleistungen, die „Dinge + Zeit“ bieten, wie handwerkliche Erlebnisse und DIY-Events zum Thema „Vater und Sohn gemeinsam schaffen“, stehen im Fokus.

  3. Medienetikette

    • Es ist notwendig, Werbekreative zu entwickeln, die den Vater nicht als „Nebendarsteller“, sondern als „Hauptfigur“ positionieren. Die Entdeckung eines Symbols, das dem „Nelkeneffekt“ des Muttertags entspricht, ist ebenfalls eine Option.



7 Zum Schluss – „Vater“ als Ressource für Fürsorge

Vielleicht wird der Vatertag vergessen, weil die tatsächliche Fürsorgearbeit, die Väter im Haushalt leisten, noch nicht ausreichend thematisiert wird. Wie das Zitat von Jimmy „Kinder brauchen keinen perfekten Vater, sondern einen, der da ist“ symbolisiert, ist die bloße Existenz eine Ressource für Fürsorge.

Ein kleiner Artikel aus Guadeloupe wirft auch in der japanischen Gesellschaft die große Frage auf, wie man das „Bild eines Vaters“ neu entwickeln kann. Sich an den Vatertag zu „erinnern“, könnte der erste Schritt dazu sein.



Referenzartikel

Vatertag, ein vergessener Feiertag?
Quelle: https://www.guadeloupe.franceantilles.fr/actualite/vielocale/la-fete-des-peres-fete-oubliee-1039519.php

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