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„Scheidung ist kein Scheitern“: Die Regeln von Ehe und Happy End, neu geschrieben von der Generation Z: Die Technik des „klugen Trennens“, die uns die Generation Z lehrt

„Scheidung ist kein Scheitern“: Die Regeln von Ehe und Happy End, neu geschrieben von der Generation Z: Die Technik des „klugen Trennens“, die uns die Generation Z lehrt

2025年12月02日 14:24

„Ich habe mich scheiden lassen!“


Ein TikTok-Video eines jungen Paares, das diese Worte lachend verkündet und dem Ex-Partner dabei High-Fives gibt, geht in den englischsprachigen sozialen Medien viral. Die Scheidung, einst ein Symbol für Tränen und Reue, wird nun als ein Ereignis des Feierns und der Befreiung konsumiert – ein solcher Wendepunkt in den Werten ist typisch für die Generation Z.


Die britische Zeitung The Independent berichtet über junge geschiedene Amerikaner und Anwälte, die zeigen, dass das Bild der Scheidung sich von „etwas Beschämendem“ zu „einer klugen Wahl, manchmal sogar einem ‚stylischen‘ Lebensabschnitt“ wandelt.The Independent


Von „Scheidung bedeutet nicht das Ende des Lebens“ zu „Dank der Scheidung konnte ich mein Leben neu beginnen“

In dem Artikel wird Michelle Jans vorgestellt, eine Content Creatorin, die mit 21 Jahren heiratete und sich mit 24 scheiden ließ. Eines Tages entdeckte sie die Untreue ihres Mannes, und ihre dreijährige Ehe endete abrupt. Sie spricht offen über ihre Erfahrungen auf YouTube und beschreibt die Ehe als „narzisstisch und emotional missbräuchlich“, während sie ihren Followern versichert, dass „die Zukunft heller ist“ und sie „nach der Scheidung eine neue Liebe gefunden“ hat.The Independent


Sie entdeckte eine Online-Community von „jungen Geschiedenen“, die sich gegenseitig unterstützen. Dort werden

  • „Scheidung = Versagen“ durch „eine Entscheidung zum Selbstschutz“

  • „Geduld ist eine Tugend“ durch „den Mut, das eigene Glück zurückzugewinnen“
    ersetzt, und positive Worte werden ausgetauscht.


Für die Generation Z ist es „Verschwendung“, eine dysfunktionale Ehe aus Trägheit fortzusetzen. Sie fand in diesen Worten auf sozialen Medien Unterstützung und konnte denken: „Ich habe nicht versagt, sondern die Zeit mit dem falschen Partner minimiert.“


Prominente unterstützen die „Divorce Chic“-Kultur

Dieser Wertewandel zeigt sich auch deutlich in der Prominentenkultur. Das Model Emily Ratajkowski sorgte für Aufsehen, als sie nach ihrer Scheidung ihren Verlobungsring in einen „Scheidungsring“ umwandelte, und Kim Kardashian sowie der Musiker Jack White feierten Scheidungspartys, um den „Beginn eines neuen Lebens“ zu zelebrieren.The Independent


Auf TikTok sprechen beliebte Influencer darüber, dass „Scheidung schick ist“ und versehen ihre Videos mit der Bildunterschrift „in my divorce era“ (ich lebe gerade in meiner ‚Scheidungsära‘). Scheidung wird nicht mehr als „schwarze Geschichte“ des Lebens betrachtet, sondern als „Rebranding der eigenen Lebensgeschichte“ inszeniert.The Independent


Während die Zahl der Eheschließungen abnimmt, gilt: „Wenn es nicht passt, besser früh beenden“

Tatsächlich ist die Generation Z eine Generation, die „nicht oft heiratet“. In den USA liegt das Durchschnittsalter für die erste Ehe bei Frauen bei 28,6 Jahren und bei Männern bei 30,2 Jahren, und die Heiratsrate der Generation Z beträgt nur etwa 4 %.The Independent


Dennoch gibt es junge Menschen, die im späten Teenageralter oder frühen Zwanziger heiraten und dazu neigen, die Ehe zu beenden, sobald sie spüren, dass „es nicht passt“.


Laut Jenny Bradley, einer Scheidungsanwältin aus North Carolina,

  • dauert es bei älteren Generationen (den sogenannten „späten Scheidungen“) oft Jahre von der Beratung bis zur Entscheidung

  • während Klienten der Generation Z oft schon beim ersten Beratungsgespräch klar sagen, dass sie „es beenden wollen“

und sie zögert nicht, „die Situation schnell zu ändern, anstatt unglücklich zu bleiben“.The Independent


Im Hintergrund steht das durch soziale Medien und die Beratungskultur verbreitete Vokabular der „psychischen Gesundheit“.

  • Gaslighting

  • narzisstischer Missbrauch

  • Selbstfürsorge

  • Grenzen (Boundaries)

Diese Begriffe werden von der Generation Z als Alltagssprache verwendet, was es ihnen erleichtert, Unbehagen oder Warnsignale zu verbalisieren. Dadurch können sie schneller erkennen, dass „dies eine ungesunde Beziehung für mich ist“.


„Eheverträge“: Romantik zerstören oder schützen?

Ein weiterer großer Wandel ist die abnehmende Abneigung gegenüber „Eheverträgen“.


Jacqueline Newman, eine Anwältin aus New York, sagt, dass Eheverträge nun etwa 40 % ihrer Arbeit ausmachen.The Independent

Ein Ehevertrag legt fest, wie Vermögen und Besitz im Falle einer Scheidung aufgeteilt werden.


Laut Newman sind die Gründe, warum die Generation Z Eheverträge leichter akzeptiert, folgende:

  • Sie haben den „Scheidungssumpf“ aus nächster Nähe gesehen
    Durch Promi-Klatsch oder Scheidungen in der Familie kennen sie die „Kosten von Streitigkeiten“.

  • Die wirtschaftliche Macht der Frauen hat zugenommen
    Frauen haben ein starkes Bewusstsein dafür, „ihr Vermögen und ihre Karriere schützen zu wollen“.

  • Die Ehe wird klar als rechtlicher Vertrag wahrgenommen
    Sie fragen sich: „Warum sollte man bei anderen Verträgen einen Anwalt hinzuziehen, aber bei der Ehe reicht ‚Liebe‘ aus?“


Newman weist darauf hin, dass „es vielleicht unromantisch klingt, aber die Ehe ist im Wesentlichen ein rechtlicher Vertrag“. Die Generation Z akzeptiert diesen Realismus und sieht es eher so, dass „man sich sicherer auf die Liebe konzentrieren kann, wenn man vorbereitet ist“.The Independent


Wie reagieren die sozialen Medien? – Stimmen der Befürworter und Skeptiker

In den sozialen Medien gibt es viele Meinungen zu dieser „Divorce Chic“- und „Eheverträge sind normal“-Stimmung. Hier sind einige zusammengefasste oder typische Reaktionen.


Stimmen der Befürworter

„Die Generation meiner Eltern hat aus ‚Rücksicht auf die Kinder‘ gelitten. Wir wollen nicht denselben Fehler machen.“ (Frau in den 20ern, TikTok)

„Ein Ehevertrag ist keine ‚Trennungsvoraussetzung‘, sondern eine ‚Streitvermeidungsvoraussetzung‘. Es ist wie eine Versicherung.“ (Mann in den 20ern, Instagram)

„Für Menschen in missbräuchlichen Beziehungen ist es wirklich wichtig, ein Vorbild zu sehen, das zeigt, dass ‚das Leben nach der Scheidung weitergeht‘.“ (Frau in den 30ern, X)


Betont wird hier

  • die Erfahrung, als Kind die unglückliche Ehe der Eltern gesehen zu haben

  • die Zunahme wirtschaftlich unabhängiger Frauen

  • Scheidung als Fluchtweg aus psychischem Missbrauch

Viele Nutzer bewerten positiv, dass „die Enttabuisierung der Scheidung es erleichtert, aus gewalttätigen oder ausbeuterischen Beziehungen auszubrechen“.


Stimmen der Skeptiker

Andererseits gibt es auch eine kritische Sichtweise auf diese Stimmung.

„Bildunterschriften wie ‚in my divorce era‘ sind vielleicht etwas zu romantisierend. Die Person könnte innerlich verletzt sein.“ (Frau in den 20ern, TikTok)

„Ehe ist zwar ein Vertrag, aber wenn man nur die ‚Rückgabe bei Nichtgefallen‘-Mentalität sieht, könnte die Anstrengung zur Pflege der Beziehung vernachlässigt werden.“ (Mann in den 30ern, X)

„Die Fachbegriffe der psychischen Gesundheit werden zu lässig verwendet, sodass selbst einfache Meinungsverschiedenheiten als ‚schädlich‘ angesehen werden.“ (Nicht-binäre Person in den 20ern, Instagram)


Sie befürchten

  • dass die Scheidung selbst als Unterhaltung „vermarktet“ wird

  • dass Botschaften wie „nicht überanstrengen“ und „Selbstakzeptanz“ als Ausrede für „keine Anstrengung“ missverstanden werden

  • dass die „Befriedigung des schnellen Schnitts“ anstelle der Möglichkeit der Beziehungsreparatur durch Algorithmen verstärkt wird

und so weiter.


Vorteile und Fallstricke: Was die Scheidungsperspektive der Generation Z aufwirft

Die Haltung der Generation Z, dass „Scheidung kein Versagen ist“, hat eindeutig positive Aspekte.

  • Es wird einfacher, sich frühzeitig aus gefährlichen Beziehungen zu lösen

  • Das soziale Stigma gegenüber Geschiedenen nimmt ab

  • Es motiviert dazu, vor der Ehe über Geld und Werte zu sprechen


Andererseits

  • kann die Vermarktung der Scheidung die Schmerzen der Betroffenen trivialisieren

  • „Es ist ein bisschen anstrengend, also Schluss“ – solche kurzsichtigen Botschaften könnten hervorgehoben werden

  • Eheverträge könnten als „Zeichen des Misstrauens“ statt als „Versicherung der Liebe“ missverstanden werden und die Beziehung belasten

Es gibt auch Risiken.


Wichtig ist, zwischen „Scheidung nicht als Schande betrachten“ und „Ehe leichtfertig behandeln“ zu unterscheiden. Tatsächlich haben

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