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Die Erderwärmung lässt sich nicht aufhalten, wie überleben wir dann? Neue Normen der Klimaanpassung, aufgezeigt von COP30

Die Erderwärmung lässt sich nicht aufhalten, wie überleben wir dann? Neue Normen der Klimaanpassung, aufgezeigt von COP30

2025年11月22日 13:33

Die Botschaft der "Verdreifachung" aus Belém

November 2025, Belém, eine Stadt im Norden Brasiliens. In dieser Stadt, in der sich die sengende Feuchtigkeit mit den Winden vom großen Amazonas vermischt, richtet sich die Aufmerksamkeit der Welt. Es ist die 30. Vertragsstaatenkonferenz der UN-Klimarahmenkonvention (COP30), auch bekannt als "Amazonas-COP".Wikipedia


Am Rande des Veranstaltungsortes stand UN-Generalsekretär António Guterres vor dem Mikrofon. Er warnte erneut vor der Gefahr "irreversibler Schäden am Amazonas-Ökosystem" und appellierte an die Vertreter der Länder, dass es unerlässlich sei, die Mittel für die Klimaanpassung zu verdreifachen. Das Ziel des Pariser Abkommens, den Temperaturanstieg auf maximal 1,5 °C über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen, sei "noch knapp in Reichweite, aber es droht durch die Finger zu gleiten", sagte er und fügte hinzu, dass "wir zehn Jahre nach dem Pariser Abkommen Fortschritte gemacht haben, aber es bei weitem nicht ausreicht".InfoMoney


Zu Beginn seiner Rede lobte er die "herausragende Führung" des brasilianischen Präsidenten Lula. Mit dem Schwerpunkt auf Waldschutz und Sozialpolitik versucht die Lula-Regierung, Brasilien wieder als "Klima-Vorreiter" auf die internationale Bühne zu bringen. In Belém, ihrer Heimat, rückte Guterres das Thema "Anpassung", das bisher eher eine Nebenrolle spielte, ins Rampenlicht.InfoMoney



COP30 und der "Point of No Return" des Amazonas

Dass COP30 in Belém stattfindet, hat mehr als nur symbolische Bedeutung. Es ist das "Tor zum Wald" nahe dem Amazonasbecken, wo das Schicksal des größten Regenwaldes der Welt direkt mit der Klimakrise verbunden ist.


Wissenschaftler haben wiederholt gewarnt, dass der Amazonas, wenn er einem bestimmten Maß an Abholzung und Erwärmung ausgesetzt wird, die "Point of No Return" überschreiten könnte, bei dem der riesige Wald plötzlich in eine savannenähnliche Trockenzone übergeht. Guterres' "irreversibler Schaden" bezieht sich genau auf dieses Szenario, bei dem der Wald, der eigentlich eine CO₂-Senke sein sollte, im Gegenteil zu einer "riesigen Emissionsquelle" werden könnte, die große Mengen CO₂ freisetzt.InfoMoney


Ein Vorbote dessen war der "Amazonas-Gipfel" 2023, der ebenfalls in Belém stattfand. In der dort verabschiedeten "Belém-Deklaration" verpflichteten sich die acht Amazonas-Länder zur Zusammenarbeit, um durch nachhaltige Entwicklung und Maßnahmen gegen illegale Abholzung den "Point of No Return" des Amazonas zu vermeiden.Wikipedia COP30 wird als die "Hauptbühne" in dieser Fortsetzung angesehen.



"Anpassung" und "Minderung" ── Die andere Säule der Klimamaßnahmen

Hier sollten wir den Unterschied zwischen "Klimawandelminderung (mitigation)" und "Anpassung (adaptation)" noch einmal klären.

  • Minderung:
    Bemühungen, die Emission von Treibhausgasen zu reduzieren oder Senken wie Wälder zu vergrößern, um die eigentliche Erwärmung zu kontrollieren. Beispiele sind der Einsatz erneuerbarer Energien, der Ausstieg aus der Kohle und die Verbreitung von Elektrofahrzeugen.

  • Anpassung:
    Maßnahmen zur Umgestaltung von Gesellschaft und Infrastruktur, um bereits stattfindende oder unvermeidbare Klimaveränderungen zu minimieren. Dazu gehören die Verstärkung von Deichen, Frühwarnsysteme, der Wechsel zu hitzeresistenten Pflanzen und Maßnahmen gegen urbane Hitzeinseln.Wikipedia


Seit dem Pariser Abkommen haben sich die Aufmerksamkeit und Investitionen der Welt hauptsächlich auf die "Minderung" konzentriert. Die CO₂-Reduktion lässt sich leicht in Zahlen ausdrücken und in eingängige Ziele wie "Kohlenstoffneutralität" oder "Netto-Null" umsetzen.


Anpassung hingegen variiert je nach Region, was "passiert", und hat die Eigenschaft, "selbstverständlich zu sein und auch bei Erfolg kaum Schlagzeilen zu machen". Dass ein Deich nicht gebrochen ist oder dass bei einer Hitzewelle niemand "mehr" gestorben ist, wird selten zur Schlagzeile. Infolgedessen wurden sowohl finanzielle Mittel als auch politisches Interesse oft hintangestellt.



Eine Lücke von 300 Milliarden Dollar ── Warum "Verdreifachung"?

Doch in den letzten Jahren hat sich die Situation drastisch verändert. Rekordhitze, beispiellose Überschwemmungen und Waldbrände sind zur "neuen Normalität" geworden, und die Länder beginnen zu erkennen, dass "die bestehende Infrastruktur und die sozialen Systeme nicht ausreichen".


Der "Adaptation Gap Report 2025", veröffentlicht vom Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP), schätzt, dass allein in den Entwicklungsländern bis 2035 jährlich 310 bis 365 Milliarden Dollar für Anpassungsmaßnahmen benötigt werden. Doch 2023 flossen tatsächlich nur 26 Milliarden Dollar an internationale öffentliche Anpassungsfinanzierung in Entwicklungsländer, was nur einem Zwölftel bis Vierzehntel des Bedarfs entspricht.UNEP - UN Environment Programme


Um diese "riesige Lücke" zu schließen, wurde auf der COP29 (Baku, Aserbaidschan) ein Vorschlag unterbreitet, dass die Länderbis 2035 jährlich 300 Milliarden Dollar an Klimafinanzierung mobilisierensollten, aber viele Entwicklungsländer reagierten mit starkem Widerstand und bezeichneten dies als "völlig unzureichend".The Guardian


Hier kommt die "Baku to Belém Roadmap" ins Spiel, die Baku und Belém verbindet. Es ist ein Plan, das aktuelle Ziel von 300 Milliarden Dollar auf bis zu 1,3 Billionen Dollar zu erhöhen, wobei der Schwerpunkt auf einer "grundlegenden Erhöhung der Anpassungsfinanzierung" liegt. Brasilien, das Gastgeberland der COP30, bereitet in Zusammenarbeit mit Ländern, Entwicklungsbanken und privatem Kapital ein großes Anpassungsfinanzierungspaket für Länder vor, die extremem Wetter ausgesetzt sind.Wikipedia


Auf der COP30 fordern Inselstaaten und afrikanische Länder, die wiederholt von Katastrophen heimgesucht werden, gemeinsam, dass die jährliche Anpassungsfinanzierung "zunächst" auf mindestens 120 Milliarden Dollar verdreifacht werden sollte. Vergleicht man die tatsächlich fließenden Mittel (26 Milliarden Dollar) mit den neuen Schätzungen des Bedarfs (310 Milliarden Dollar), so ist dies immer noch nur ein "erster Schritt".Politico



Erwartungen und kühle Berechnungen in Belém

Guterres' Aussage zur "Verdreifachung" steht vor diesem Hintergrund. Dennoch ist die Atmosphäre vor Ort keineswegs von Optimismus geprägt.

In den Verhandlungen geht es um

  • wer wie viel zahlt

  • wo die Grenze zwischen Zuschüssen und Darlehen gezogen wird

  • wie privates Kapital eingebunden werden kann

  • und vor allem, ob das Geld wirklich die verletzlichsten Gemeinschaften erreicht

- es sind unscheinbare, aber äußerst politische Themen, die endlos diskutiert werden.


Die brasilianische Regierung ist bereit, die Fahne für die Sicherstellung von Anpassungsfinanzierung zu schwenken, nicht nur für ihre eigene Infrastrukturinvestition und den Amazonas-Schutz, sondern auch als "Stimme" des gesamten globalen Südens. Wenn es gelingt, den Amazonas-Schutz, die Armutsbekämpfung und die Ausweitung erneuerbarer Energien in eine "einzige Geschichte" zu integrieren, könnte Belém als historisches COP in Erinnerung bleiben.Reuters



Die unterschiedlichen Reaktionen auf sozialen Medien

Diese Diskussionen haben natürlich auch auf den sozialen Medien große Reaktionen hervorgerufen. Hier werden wir nicht auf konkrete Beiträge eingehen, sondern einige auffällige Töne auf X (ehemals Twitter) und Instagram zusammenfassen.



1. "Endlich steht Anpassung im Mittelpunkt" aus dem globalen Süden

Von Nutzern aus Afrika, Südasien und Lateinamerika sind

"Endlich steht das Thema 'Anpassung' auf der Hauptagenda. Wir leben längst in einer Welt mit 1,5 °C."

Willkommensstimmen zu hören. Mit Erfahrungen von verlorenen Häusern durch Überschwemmungen und langen Schulschließungen wegen extremer Hitze wird die Dringlichkeit, dass ohne Geld für Anpassung nicht einmal die Chance zum Überleben besteht, in kurzen Posts verdichtet.



2. "Anpassung allein reicht nicht" von Klimaaktivisten

In der Community der Klimaaktivisten wird

"Anpassung ist notwendig, aber allein ist es nur, als würde man Wasser aus einem sinkenden Schiff schöpfen. Ohne Emissionsreduzierung hat es keinen Sinn."

immer wieder geäußert. Jedes Mal, wenn die Formulierungen zum Ausstieg aus fossilen Brennstoffen abgeschwächt werden, fliegen Kritiken wie "Wieder wurde auf große Unternehmen Rücksicht genommen" oder "Anpassungsfinanzierung ist kein 'Freibrief'". Die Herausforderung besteht darin, die Botschaft zu vermitteln, dass sowohl Anpassung als auch Minderung gleichzeitig maximiert werden müssen, anstatt sie gegeneinander auszuspielen.


3. Die komplexen Ansichten innerhalb Brasiliens

In der brasilianischen SNS-Welt zeigt sich ein anderes Temperaturgefälle.


  • Anhänger der Lula-Regierung bewerten die Amazonas-Schutzpolitik und die Erhöhung des Mindestlohns positiv und teilen die Ansicht, dass "soziale Gerechtigkeit und Klimagerechtigkeit zusammenfallen".

  • Auf der anderen Seite äußern Oppositionsanhänger und Teile der Mittelschicht Unzufriedenheit über "gestiegene Lebenshaltungskosten wegen der COP" und "Hotelpreise, die auf 'COP-Niveau' abgezockt werden".Wikipedia

Die Kluft zwischen der "Zukunft des gesamten Planeten" und der "Miete für diesen Monat" ist ein Dilemma, dem sich die Klimapolitik aller Länder stellen muss, nicht nur Brasilien.


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