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Indiens wachsender „Anti-Amerikanismus“: Ist der Boykott echt oder nur ein Trugbild? – Die gespaltene „indische Wahl“

Indiens wachsender „Anti-Amerikanismus“: Ist der Boykott echt oder nur ein Trugbild? – Die gespaltene „indische Wahl“

2025年08月12日 11:08

Kurz nachdem der US-Präsident Trump angekündigt hatte, einen pauschalen Zoll von 50 % auf Importe aus Indien zu erheben, verstärkten sich in Indien die Online-Rufe nach einem Boykott amerikanischer Marken wie McDonald's, Coca-Cola, Amazon und Apple. Auch auf den Straßen fanden kleine Versammlungen statt, und der alte, aber neue Slogan "Weg mit ausländischen Produkten, hin zu heimischen" erlebte eine Wiederbelebung. Doch ein Blick vor Ort zeigt, dass sich das Konsumverhalten bisher nur begrenzt verändert hat. Die Diskrepanz zwischen Begeisterung und Realität erzählt viel über das heutige Indien. Reuters


Was passiert ist: 50 % Zoll als Auslöser

Der Auslöser war die schockierende Zahl von 50 % Zoll der USA auf indische Importe. Daraufhin riefen in Indien Organisationen wie die BJP-nahe Swadeshi Jagran Manch (SJM) zum Boykott amerikanischer Marken auf und verbreiteten über WhatsApp Listen mit heimischen Alternativen. Auch Bilder mit dem Titel "Boykottiert ausländische Fast-Food-Ketten" kursierten. Gleichzeitig wurde die Eröffnung des zweiten Tesla-Stores in Delhi bekannt gegeben, was eine symbolische "Verzerrung" darstellt. Premierminister Modi betonte die "Selbstständigkeit", nannte jedoch keine spezifischen Unternehmensnamen. Reuters


Wie weit verbreitet ist es? Unterschiedliche Reaktionen in sozialen Medien und auf der Straße

Auf LinkedIn forderte der Geschäftsführer eines Kosmetik-Startups, "Made in India" zu einer globalen "Obsession" zu machen, und plädierte dafür, aus dem chinesischen Beispiel zu lernen. Der CEO des Fahrdienstanbieters DriveU postete, dass Indien, wie China, eigene Versionen von Twitter/Google/YouTube/WhatsApp/FB brauche, und betonte die Notwendigkeit technologischer Souveränität. ReutersThe Times of IndiaArab News


Auf Reddit hingegen wird die Realität diskutiert: "Es gibt nicht viele 'amerikanische Produkte', die man tatsächlich boykottieren kann. Viele amerikanische Marken verkaufen Produkte, die in China hergestellt werden." Trotz des Hypes in den sozialen Medien bleibt das Kaufverhalten vieler Menschen unverändert. Reddit


In einem Bericht von Reuters wird ein Kunde in einem McDonald's in Lucknow zitiert, der seinen 49-Rupien-Kaffee genießt und sagt: "Zölle sind eine diplomatische Angelegenheit. Lasst meinen McPuff und Kaffee da raus." Dies zeigt die Rationalität der Verbraucher außerhalb des Hypes. Der Bericht stellt auch fest, dass es derzeit keine unmittelbaren Auswirkungen auf den Verkauf gibt. Reuters


Die treibenden Kräfte hinter dem Boykott: Nationalismus und "Atmanirbhar"

Ein Katalysator ist die von der Modi-Regierung propagierte "Atmanirbhar Bharat" (Selbstständiges Indien) Politik. Die BJP-nahe SJM organisiert landesweit kleine Versammlungen und verteilt Tabellen für den Umstieg auf heimische Produkte. Nachrichtenseiten und Wirtschaftsmagazine berichten über diese Bewegung, und in den sozialen Medien gewinnen die Hashtags #BoycottUSA und #VocalForLocal an Sichtbarkeit. ReutersThe Economic TimesThe Daily Star


Die "Indien-Abhängigkeit" amerikanischer Marken: Risiko eines großen Marktes

Indien ist einer der wichtigsten Märkte für amerikanische Plattformen und Konsummarken. WhatsApp hat eine der größten Nutzerbasen weltweit in Indien, und Domino's Pizza hat dort "mehr Filialen als jede andere Marke". Starbucks und Apple ziehen weiterhin Schlangen vor ihren neuen Geschäften an. Daher könnte ein anhaltender Boykott amerikanische Unternehmen hart treffen – allerdings wird auch beobachtet, dass die Auswirkungen auf den Verkauf kurzfristig begrenzt sein könnten. Reuters


"Zölle" und "Plattformen" als doppelte Belastung

Die aktuellen Zölle führen nicht nur zu einem Anstieg der Importpreise, sondern erzeugen auch psychologischen Gegenwind für amerikanische Plattformen und das Einzelhandelsökosystem (Amazon, Apple, App- und Werbewirtschaft). Zudem verstärkt die gleichzeitige Eröffnung eines Tesla-Showrooms mit Beteiligung von Regierungs- und US-Botschaftsvertretern als "diplomatisches Ereignis" die Polarisierung der öffentlichen Meinung. Reuters


Stimmen aus den sozialen Medien: Zustimmung, Skepsis und Spott

 


  • Befürworter: Unterstützer der SJM und andere fordern in Beiträgen, Trump eine Lektion zu erteilen und am Boykott teilzunehmen. Die Bündelung von Hashtags erleichtert die Teilnahme. X (formerly Twitter)

  • Skeptiker: Auf Reddit wird darauf hingewiesen, dass der Boykott eher "amerikanische Marken" als "amerikanische Produkte" betrifft, da die Produktion multinational ist. Reddit

  • Pragmatiker: Auf LinkedIn sind konstruktive Vorschläge wie "diese Gelegenheit nutzen, um heimische Technologie und Marken auf Weltniveau zu bringen" auffällig. Reuters


Kurz- und mittelfristige Szenarien

  • Kurzfristig (bis 3 Monate): Begeisterung vor allem in sozialen Medien. Keine "signifikanten Einbrüche" im stationären Handel oder E-Commerce. Allerdings könnten in einigen Kategorien (Erfrischungsgetränke und Fast Food) Kampagnen zurückgefahren und Werbeanpassungen vorgenommen werden. Reuters

  • Mittelfristig (3 bis 12 Monate): Überprüfung in Gastronomie und Einzelhandel, um den Anteil "lokaler Materialien" und "lokaler Lieferanten" zu erhöhen. Plattformen sind wachsam gegenüber dem Aufstieg indischer Alternativen. Regierung und Kommunen stehen vor der Herausforderung, Investitionen anzuziehen und gleichzeitig die Selbstständigkeit zu fördern.


Implikationen für Unternehmen

  1. Neugestaltung der Botschaften: Werbung sollte "Gemeinsam mit der Region" betonen. 2) Lokalisierung der Lieferkette: Preisanstieg und politische Risiken ausgleichen. 3) Transparenz: Erklären, wie sich Steuer- und Zollbelastungen auf die Preise auswirken. 4) Krisenmanagement: Auf Boykottaufrufe mit "Dialog" statt "Konfrontation" reagieren. 5) Investitionen in die Gemeinschaft: Unterstützung von Landwirtschaft, Bildung und KMU kontinuierlich sichtbar machen.


Die Realität der Verbraucher

Der einfache Wert von "49-Rupien-Kaffee ist ein Schnäppchen" ist stark. Auch wenn der Nationalismus zunimmt, ändern sich das verfügbare Einkommen und die "gewohnte Bequemlichkeit" im Alltag nicht so leicht. Ob der Boykott nur eine vorübergehende Erscheinung bleibt oder zu einer echten Verhaltensänderung führt, hängt von der Reaktion der Unternehmen und der Unterstützung und Regulierung durch die Regierung ab. Reuters


Referenzartikel

Trump-Zölle lösen in Indien Gegenreaktionen aus, Boykottaufrufe für US-Marken
Quelle: https://seekingalpha.com/news/4483018-trump-tariffs-spark-india-backlash-boycott-calls-for-us-brands?utm_source=feed_news_all&utm_medium=referral&feed_item_type=news

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