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Politik der Angst vs. Freude an der Unsicherheit: In Zeiten der Unsicherheit ist es überraschenderweise die "Einstellung", die die "rechte Wählerschaft" verringert.

Politik der Angst vs. Freude an der Unsicherheit: In Zeiten der Unsicherheit ist es überraschenderweise die "Einstellung", die die "rechte Wählerschaft" verringert.

2025年11月21日 11:05

1. Der Mechanismus, wie Unsicherheit „rechte Stimmen“ erzeugt

Pandemien, Kriege, Energiekrisen, Klimawandel – in den letzten Jahren ist das „Unerwartete“ zur Normalität geworden. Das Gefühl, nicht einmal die Arbeit oder das Leben von morgen vorhersagen zu können, ist für viele Menschen ein schleichender Stress. Vor diesem Hintergrund haben zahlreiche Studien darauf hingewiesen, dass rechtspopulistische Parteien in ganz Europa an Unterstützung gewonnen haben.MDPI


Starke Emotionen wie Angst und Wut passen gut zu einfachen Erzählungen, die „Feinde“ und „Freunde“ klar trennen, und ziehen Menschen mit Botschaften wie „Es liegt an den Einwanderern“ oder „Die Eliten verkaufen das Land“ an. In einer Übersicht der politischen Psychologie wird berichtet, dass Menschen mit konservativer Haltung tendenziell empfindlicher auf Bedrohungen reagieren, wobei die Stärke dieser Reaktion stark von der Situation abhängt.MDPI


Kann der Einfluss des Rechtspopulismus in einer von Unsicherheit geprägten Zeit geschwächt werden? Der Schlüssel dazu könnte in der „Wahrnehmung von Unsicherheit“ liegen, wie eine aktuelle Studie der ETH Zürich zeigt.ETH Zürich



2. Was ist das Experiment zur Messung des „Unsicherheits-Mindsets“?

Das Forschungsteam (Ruri Takizawa et al.) konzentrierte sich auf das Konzept des „Unsicherheits-Mindsets“. Einfach ausgedrückt,

  • ob Unsicherheit als Bedrohung oder Gefahr angesehen wird

  • oder ob Unsicherheit als Chance oder Lernmöglichkeit angesehen wird

ist der Unterschied in der „mentalen Linse“.PubMed


Von Dezember 2024 bis März 2025 wurde ein Online-Experiment mit 745 Bürgern im Alter von 18 bis 80 Jahren durchgeführt, das auf die Bundestagswahl im Februar 2025 in Deutschland abgestimmt war. Die Teilnehmer wurden so ausgewählt, dass sie Deutschland in Bezug auf Bildung, Geschlecht, Einkommen und Region repräsentieren.ETH Zürich


  • Versuchsgruppe (391 Personen): sahen eine etwa 7,5-minütige Präsentation vor der Umfrage

  • Kontrollgruppe (354 Personen): beantworteten denselben Fragebogen ohne Präsentation

Diese Präsentation enthielt Geschichten aus der wissenschaftlichen Forschung, die zeigen, wie Unsicherheit zu neuen Erfindungen oder Karrierechancen führte, sowie Auszüge aus Steve Jobs' berühmter Stanford-Abschlussrede, die betonen, dass gerade Unsicherheit neue Wege eröffnet.ETH Zürich


Anschließend beantworteten die Teilnehmer Fragen zu

  • inwieweit sie Unsicherheit als „Chance“ betrachten

  • wie positiv sie die Vielfalt in der Gesellschaft (Einwanderer und Minderheiten) sehen

  • wie sehr sie sich für gesellschaftlichen Wandel engagieren möchten

  • welcher Partei sie bei der nächsten Wahl am ehesten ihre Stimme geben würden

und weitere Aspekte.PubMed



3. Was die „7-Minuten-Präsentation“ verändert hat

Die Ergebnisse waren ziemlich eindeutig. In der Versuchsgruppe, die die Präsentation gesehen hatte, zeigten sich im Vergleich zur Kontrollgruppe folgende Tendenzen:Phys.org

  1. Der Score, der Unsicherheit als „Chance“ betrachtet, stieg

  2. Die Wahrnehmung von gesellschaftlicher Vielfalt als „produktiv“ oder „positiv“ nahm zu

  3. Die Neigung, den Kontakt mit anderen Gruppen zu vermeiden, nahm ab, und das Engagement für gesellschaftlichen Wandel war stärker

  4. Der Anteil derjenigen, die angaben, für rechtspopulistische Parteien (in Deutschland die AfD) zu stimmen, war geringer

Dieser Effekt war nicht nur eine vorübergehende Stimmungsveränderung, sondern hielt mindestens einen Monat nach der Nachverfolgung an, wie berichtet wurde.ETH Zürich


Das Forschungsteam weist darauf hin, dass im Kontext der deutschen Wahlen, bei denen die rechtspopulistische Partei 69 Sitze gewann und zur zweitstärksten Partei aufstieg, „der Umgang mit Unsicherheit“ ein wichtiger Faktor für die Stabilität der Demokratie sein könnte.research-collection.ethz.ch


Natürlich kann man aus diesem Experiment nicht den Schluss ziehen, dass „das Zeigen einer 7-minütigen Präsentation die rechten Stimmen reduziert“. Die Stichprobe besteht aus Bürgern, die an Online-Umfragen teilnehmen, und das tatsächliche Wahlverhalten stimmt möglicherweise nicht vollständig mit den Selbstauskünften überein. Dennoch ist der Punkt, dass die „Bedeutung von Unsicherheit“ überraschend flexibel ist und durch kurze Interventionen verändert werden kann, von großer Bedeutung.PubMed



4. Wie wurde diese Forschung in den sozialen Medien aufgenommen?

Nachdem die Studie online veröffentlicht und von der ETH Zürich sowie Phys.org als Nachricht aufgegriffen wurde, verbreitete sie sich in den sozialen Medien, insbesondere in der Psychologie-Community und auf forschungsbezogenen Accounts.Phys.org

 



  • Der Account der Gesellschaft für Persönlichkeits- und Sozialpsychologie (SPSP) stellte den Punkt der Studie vor, dass ein Mindset, das Unsicherheit als Chance betrachtet, mit einer positiven Einstellung zur Vielfalt und einer geringeren Unterstützung für Rechtspopulismus verbunden ist, und teilte den Artikel-Link.
    „
    X (formerly Twitter)

  • Auf LinkedIn zitierten Experten für politische Kommunikation und Organisationsentwicklung diese Studie und kommentierten, dass in Zeiten des Wandels nicht Angst, sondern die Perspektive, das Unbekannte als Lernmöglichkeit zu sehen, notwendig sei.LinkedIn

Gleichzeitig gibt es im Kontext der politischen Psychologie und Populismusforschung Hinweise darauf, dass nicht nur rechte Kräfte Unsicherheit genutzt haben, um Unterstützung zu gewinnen, sondern alle politischen Kräfte, und es werden ethische Fragen aufgeworfen, inwieweit psychologische Interventionen zur Veränderung von Wahlpräferenzen zulässig sind. Dies sind Punkte, die auch in bestehenden Studien zur Beziehung zwischen Bedrohungsempfindlichkeit, Unsicherheit und politischer Orientierung immer wieder diskutiert wurden.MDPI


Typische Reaktionsbilder (Modellierung von Trends, keine echten Beiträge)

Positive Seite

„Um der Angst schürenden Politik entgegenzuwirken, braucht es eine ‚Immunität‘ auf emotionaler Ebene. Diese Studie könnte ein Hinweis für Bildungs- und Medienbereiche sein.“


Vorsichtige Seite

„Wenn ich ‚Mindset-Intervention zur Reduzierung des Rechtspopulismus‘ höre, könnte das, wenn es falsch gemacht wird, Propaganda sein. Transparenz darüber, wer es zu welchem Zweck verwendet, ist entscheidend.“


Praktische Perspektive

„Ich glaube nicht, dass eine 7-minütige Präsentation die Welt verändert, aber es könnte wertvoll sein, die Perspektive ‚gerade weil es unsicher ist, sollten wir es versuchen‘ mit der jungen Generation zu teilen.“


Wichtig ist, dass die Diskussionen in den sozialen Medien nicht in eine einfache Dichotomie „Rechts ist schlecht/Links ist gut“ verfallen, sondern sich auf die Meta-Frage konzentrieren, wie der Umgang mit Unsicherheit in die Gesellschaft integriert werden kann.



5. Unsicherheit von „Angst“ zu „Ressource“ umdeuten: Was kann getan werden?

Die Studie von Takizawa et al. ist ein psychologisches Experiment und empfiehlt keine bestimmten Parteien oder Ideologien. Die Forscher selbst sprechen in einem vorsichtigen Ton, dass sie die Welt nicht verändern können, aber die Sichtweise auf die Welt ein wenig ändern können.ETH Zürich


Dennoch lassen sich aus diesen Erkenntnissen einige Implikationen ableiten.

  1. Bildungsbereich

    • In Karriere- und Bürgerbildungskursen Geschichten behandeln, die aus „unvorhersehbaren Entscheidungen“ entstanden sind, anstatt aus einem „vorhersehbaren Lebenslauf“.

    • Storytelling, das Misserfolge und Richtungsänderungen positiv betrachtet, kann nicht nur Schüler ermutigen, sondern auch ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber Unsicherheit stärken.

  2. Medien und Informationskompetenz

    • Nicht nur sensationell über Krisen und Ängste

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