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Unterschiedliche Investitionstrends nach Geschlecht: Investieren ist nicht beängstigend, sondern eher eine Stärke? Forschung zeigt den langfristigen Erfolg von Frauen

Unterschiedliche Investitionstrends nach Geschlecht: Investieren ist nicht beängstigend, sondern eher eine Stärke? Forschung zeigt den langfristigen Erfolg von Frauen

2025年07月06日 01:47

Einleitung – Warum überlebt der Mythos „Investieren ist ein Männerhobby“?

Am 5. Juli 2025 berichtete die Online-Ausgabe der deutschen Zeitung 'Tagesspiegel' unter Berufung auf eine aktuelle YouGov-Umfrage mit der Schlagzeile „In Deutschland investieren Männer nach wie vor eher in Aktien und Fonds als Frauen“. Kaum war der Artikel veröffentlicht, entbrannten auf X (ehemals Twitter), Reddit und LinkedIn hitzige Diskussionen. In diesem Artikel wird der besagte Artikel als Ausgangspunkt genommen, um die historischen und institutionellen Hintergründe sowie die Graswurzeldebatten in den sozialen Medien aus verschiedenen Blickwinkeln zu untersuchen und schließlich konkrete Maßnahmen zur Überbrückung der Kluft vorzuschlagen.tagesspiegel.de



1 Zahlen zur Geschlechterdifferenz – 43% gegenüber 24%

Laut einer landesweiten Online-Umfrage von YouGov Ende Juni (n=2.043) gaben 43% der Männer und 24% der Frauen an, Aktien oder Investmentfonds zu besitzen. Der Anteil der Frauen unter den Anlegern insgesamt lag bei nur 33%. Während etwa 50% der Nicht-Investoren beider Geschlechter „Mangel an verfügbarem Kapital“ als Hauptgrund angaben, war die „Sorge um mangelndes Wissen“ bei Frauen mit 36% höher als bei Männern mit 28%.flz.de



2 In der Geschichte verankerte Vorurteile

In Deutschland war es bis zur Reform des Ehegesetzes 1977 weithin bekannt, dass verheiratete Frauen ohne Zustimmung ihres Mannes kein Bankkonto eröffnen konnten. Haushaltsführung war gleichbedeutend mit „Ausgabenkontrolle“, und risikobehaftete Anlagen wurden als „Gefährdung des Haushalts“ angesehen. Diese kulturellen Überreste werfen auch einen Schatten auf die heutige Finanzbildungskluft. In der internationalen Finanzkompetenzstudie der OECD schneiden deutsche Frauen im Durchschnitt 5 bis 7 Punkte schlechter ab als Männer.oecd.org



3 Strukturbedingte Faktoren in aktuellen Statistiken

Laut der Ausgabe 2024 von 'Aktionärszahlen' sind 38% der 12,1 Millionen Aktienbesitzer in Deutschland Frauen. Obwohl der ETF-Boom in den letzten Jahren die Geschlechterdifferenz bei jüngeren Generationen verringert hat, dominieren Männer nach wie vor in den oberen 40% der Einkommensverteilung.dai.de


Besonders in der Gruppe mit Investitionen über 500 Euro sind 29% Männer und 12% Frauen, was auf einen „psychologischen Unterschied in der Risikotoleranz“ hinweist, der nicht nur durch Einkommensunterschiede erklärt werden kann.



4 Der „reale Temperaturunterschied“, den soziale Medien widerspiegeln

  • X (@BIDeutschland)

    „Studien zeigen, dass die durchschnittliche Rendite weiblicher ETF-Investoren die der Männer übertrifft. Es ist eine Frage der Qualität, nicht der Quantität.“

  • Reddit r/Finanzen (Thread „Wenn die feministische Finanzberatung …“)

    „Bevor ich 5.000 Euro für einen 'Madame Moneypenny'-Kurs ausgebe, kaufe ich lieber selbst Vanguard All-World.“reddit.com

  • r/Weibsvolk

    „Die Erfahrung, die ersten 100€ zu investieren, ist der Schlüssel zum Handeln. Der größte Hinderungsgrund ist, dass es wenige Gleichgesinnte gibt, mit denen man sich austauschen kann.“reddit.com
    Auf X fordern datenorientierte Männer die „Pflicht zur Finanzbildung“, während in Frauengemeinschaften „Community-Bildung“ und „Vorsicht bei teuren Seminaren“ gemeinsame Themen sind.



5 Psychologische Hürden und Stereotypen

Die Verhaltensökonomin Professor Barbara Boks weist darauf hin, dass „geschlechtsspezifische Unterschiede in der Verlustaversion das Investitionsverhalten beeinflussen“. Frauen neigen dazu, konservativer zu sein, da sie das Langlebigkeitsrisiko berücksichtigen, aber gleichzeitig übertreffen sie Männer in Bezug auf das Sharpe-Ratio (risikobereinigte Rendite) des gesamten Portfolios, wie mehrere Meta-Analysen zeigen.



6 Haushalts- und Kinderbetreuungsbelastung und verfügbares Einkommen

Laut dem Statistischen Bundesamt Deutschland beträgt die Zeit, die Frauen in Vollzeit erwerbstätigen Haushalten für Hausarbeit und Kinderbetreuung aufwenden, das 1,6-fache der Zeit der Männer. Dies schränkt die Zeit ein, die für Nebenjobs und das Lernen über Investitionen zur Verfügung steht. Darüber hinaus beträgt der durchschnittliche Lohnunterschied zwischen den Geschlechtern 6%, und der Anteil von Führungskräften liegt bei Männern bei 71% und bei Frauen bei 29%. Investitionen sind nach wie vor ein „Luxus“, und die geschlechtsspezifische Lohnlücke bildet den Nährboden für die Erweiterung der Investitionslücke.



7 Fallstudien – Zwei Beispiele

7-1 Die „Vorsichtige“ Claudia (32 Jahre, Erzieherin)

Mit einem Nettoeinkommen von 2.300€ legt sie monatlich 50€ in ETFs an. Ihre Boni verwendete sie bisher vollständig für Reisekosten, doch die Inflation im letzten Jahr machte ihr das Risiko eines „Null-Sparens“ bewusst, und sie erhöhte ihre Investitionen auf 100€. Auf sozialen Medien teilt sie ihre Fortschritte unter dem #Sparquote-Tag und gewann innerhalb von sechs Monaten 1.500 Follower. Das Gefühl der „Zugehörigkeit“ zu einer Investitionsgemeinschaft wurde zur treibenden Kraft für ihre Kontinuität.


7-2 Der „Aggressive“ Lukas (29 Jahre, IT-Ingenieur)

Mit einem Jahreseinkommen von 75.000€ investiert er 15% seines Gehalts über einen Employee Stock Purchase Plan (ESPP) in Unternehmensaktien. Auf Reddit r/Finanzen veröffentlicht er Videos, in denen er über „Hebelprodukte“ diskutiert, und hat 20.000 Follower. Seine durchschnittliche Jahresrendite der letzten drei Jahre beträgt 21%, aber die Volatilität ist hoch, was den Unterschied in der Risikotoleranz deutlich macht.



8 Expertenmeinungen – „Frauen sind von Natur aus Musterschüler“

Dr. Gerrit Fai, Chefökonom des Deutschen Aktieninstituts (DAI), analysiert, dass „Frauen dazu neigen, sowohl die Investitionsdauer als auch die Anzahl der gehaltenen Titel zu verlängern, wodurch sie im Wesentlichen von Diversifikationseffekten profitieren können“. Die Finanzbloggerin „Madame Moneypenny“, Natasha Wegelin, steht in der Kritik wegen ihrer teuren Mentoring-Programme, wird jedoch dafür gelobt, „die weibliche Perspektive in den Finanzbildungsmarkt integriert zu haben“.welt.de



9 Internationale Vergleiche zeigen Hoffnung

In Großbritannien hat die Verbreitung von ISAs (steuerfreie Spar- und Investitionskonten) dazu geführt, dass der Anteil der 18- bis 34-jährigen Frauen, die Aktien besitzen, von 18% im Jahr 2010 auf 33% im Jahr 2024 gestiegen ist. Schweden teilt 480 Tage bezahlte Elternzeit nach der Geburt zwischen den Eltern auf, und der durchschnittliche finanzielle Vermögensunterschied zwischen den Geschlechtern beträgt nur 4%. Diese Beispiele zeigen, wie institutionelle Reformen das Bewusstsein verändern können.



10 Vorschläge – „Klein anfangen und lange durchhalten“

  1. Einführung von Finanzkompetenz als Pflichtfach in der Schulbildung (Pilotprogramm in Bayern auf nationaler Ebene ausweiten)

  2. Erweiterung der betrieblichen Altersvorsorge: Hybridmodell aus betrieblicher Altersvorsorge und ETF-Sparplänen

  3. Erweiterung der steuerfreien Investitionsgrenzen und Jugendzielgruppen: Anhebung der Obergrenzen auf einheitliches Niveau für Männer und Frauen, inspiriert vom neuen NISA in Japan

  4. Öffentliche Online-Labore: Bibliotheken + E-Learning für kostenlose ETF-Praxis-Kurse

  5. Kultur des Teilens der „Investitionsdauer“ auf sozialen Medien: Umwandlung von kurzfristigen Gewinnen zu einer Anerkennung langfristiger Verpflichtungen



Schlussfolgerung – Die „Wand“ ist nicht dicker als Glas

Der Grund, warum Frauen zögern, in Investitionen einzusteigen, liegt nicht darin, dass sie „schlecht mit Zahlen umgehen können“, sondern in den unbewussten Hürden, die durch Institutionen und Kultur geschaffen werden. Investieren ist jedoch längst kein Spiel mehr nur für Reiche oder Männer. Solange die drei Grundprinzipien – kleine Beträge, langfristig und diversifiziert – beachtet werden, können finanzielle Bildung und Risikotoleranz auch im Nachhinein entwickelt werden.


Abschließend möchte ich die Worte eines 18-jährigen Neuinvestors zitieren, die in den sozialen Medien viral gingen.

„Die ersten 100€ waren beängstigend. Aber als ich dachte, 'selbst wenn es schiefgeht, ist es Lehrgeld', konnte ich klicken. Wenn ich es geschafft habe, kannst du es auch.“
Es ist unser Wissen und die Gestaltung der Institutionen, die diesen „Klick“ unterstützen. Ich hoffe, dass der Tag, an dem die Geschlechterkluft überwunden ist, nicht mehr fern ist.


Referenzartikel

Investitionen: Männer neigen eher dazu, in Aktien zu investieren als Frauen
Quelle: https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/geldanlage-manner-investieren-eher-als-frauen-in-aktien-13973948.html

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